Andacht feiern, miteinander essen, Gemeinschaft pflegen sind wichtige Aspekte des Miteinanders von Kirchenvorstand und Team (Jugendreferentinnen, Küsterin, Organist, Gemeindebüro) der Kreuzkirche.

Leiten vor der leeren Wand - "Machen ist wie wollen, nur geiler!"

Jetzt waren ein Großteil der Kirchenvorstände und des Teams an den Trätzhof gefahren, manche konnten aus Krankheits- oder anderen Gründen nicht dabei sein. In einer Andacht in der Matthäuskirche sprach Pfarrer Stefan Bürger über „Leiten vor der leeren Wand“. Dieser Passus zeige, wo wir in uns in Politik, Gesellschaft und Kirche gerade fänden. Die Zukunft oder besser gesagt die Zukünfte seien offen, die Richtung nicht klar. Das gilt auch für die Arbeit in der Kreuzkirche. „Wir kennen die Zukünfte noch nicht, in der Jugendarbeit, im Kooperationsraum, im neuen Kirchenvorstand 2025-2031, für Gottesdienste und für die Konfi-Arbeit“, beschreibt Bürger die Situation. Man könne sie aber gestalten, diese leere Wand, macht Bürger sich und den Anwesenden Hoffnung. In Zukunft müsse das auch agil geschehen, also indem man probiert, verwirft, ohne jahrelang vorher zu planen. ‚Machen ist wie wollen, nur geiler‘ – zitiert er einen gängigen Spruch.

Leere Wand herumgedreht

Wenn der Kirchenvorstand und das Team die leere Wand gestaltet, gebe ihm ein Jesu-Wort aus der Bergpredigt Hoffnung: „Schaut auf die Vögel des Himmels: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen – euer himmlischer Vater ernährt sie.“ (Mt 6,26) In einem Planen, Verwerfen, gemeinsam Überlegen und Tun wisse man um den himmlischen Vater, der ernährt und führt. Dazu hatte Bürger die leere Wand mit weißem Plakatkarton symbolisiert, die er dann im Lauf der Andacht herumgedreht hat.
Ernährung an Leib und Seele war dann auch das richtige Stichwort für einen gemütlichen Abend im Landgasthof am Trätzhof, zu dem alle herzlich von der Kirche eingeladen wurden.

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