Am 1. Advent feiert die Kreuzkirche auf dem Sippelshof. Es ist ein besonderer Ort, dieser Sippelshof. Besondere Botschaften brauchen besondere Orte. Und die Menschen kommen, junge Menschen und viele Kinder. Sie hören eine Adventsbotschaft, die befreit, singen moderne Lieder und begegnen sich bei Gegrilltem. Sogar ein Fernsehteam von RTL berichtet.

"Wir müssen auf keinen heiligen Berg"

„Advent, die Ankunft von Jesus, heißt: Wir müssen nicht auf einen heiligen Berg, um zu Gott zu kommen. Es reicht ein Hof, es reicht ein Stall. Gott kommt zu uns“, so beschreibt Pfarrer Stefan Bürger seine Adventsbotschaft. Viele Menschen stünden unter Druck, was sie nicht alles noch tun müssen. Man hetze von einer Besinnlichkeit zur nächsten. Gerade auch Familien stünden unter Druck, die Arbeit und die vielfachen Erwartungen, die man an sich selbst stellt und gestellt bekommt. Bürger illustrierte das anhand eines bewegenden Videoclips (auf YouTube zu finden). „Dass Gott zu uns kommt, ohne unsere Todos, ohne unser Zutun. Das ist Advent. Daran können wir festhalten“, sagt er.

Weihnachtsbild von Christine Hartmann vorgestellt - "Frische, junge Beteiligungskirche"

Zuvor hatte Christine Hartmann (Atelier 14) ihr neues „Weihnachtsbild“ vorgestellt, das zukünftig in der Advents- und Weihnachtszeit die Kreuzkirche schmücken würde. Ihr fehlte in 'ihrer Kreuzkirche' schon immer eine Krippendarstellung. Besonders viel wert lege sie darauf, gegenständlich darzustellen, erklärte sie im Interview mit Gottesdienstmoderator Guido Frölich. Ein wichtiger Aspekt sei das Licht, dass vom Himmel, von Gott komme, auf das Jesuskind in der Krippe strahle. Von dort gehe das Licht wieder aus und erleuchte die Christen, die wiederrum selbst das Licht in die Welt trügen.
Die Kreuzkirchenband nahm die Besucher musikalisch gekonnt mit in die Adventszeit. Und zum Schluss durften die Gottesdienstbesucher noch in das Kollektenkörbchen greifen. Hier fanden sie einen Post-It-Block, der sie in den nächsten Wochen begleiten kann. Darauf steht: „Es gibt viel zu tun, aber Gott macht das schon!“

In den Kollektenkorb greifen
"Es gibt viel zu tun, aber Gott macht das schon!" (Post-It-Notizzettel für alle Besucher:innen)

Wie immer im AAAnderen Gottesdienst (Ausschlafen – Aufatmen – Aufeinander zu gehen) konnten sich die Menschen noch begegnen, diesmal bei Grillwürstchen und Champignonpfanne, sowie Kaffee und Kuchen, den Gemeindeglieder gebacken hatten. "Das Geheimnis dieses Gottesdienstformates ist die Beteiligung vieler Ehrenamtlicher. Frische, junge Beteiligungskirche nenne ich das", so der 55-Jährige. 
Weil das AAAndere Gottesdienst-Konzept, das es seit 2006 in der Kreuzkirche gibt, auch überregional Interesse findet, hat sich ein Fernsehteam von „RTL-Hessen“ auf den Weg gemacht, um einen Fernsehbeitrag zu produzieren. Bis zum 11. Dezember kann man den Bericht online sehen (ab 10:15min).

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