Rund 6000 Menschen kommen zum Fuldaer Weihnachtssingen vor den Dom. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, jedoch viel warme Emotionen. Klassische und populäre Weihnachtslieder – gekonnt performt von den Soundaholics und dem Polizeikinder- und Jugendchor Fulda.

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v.l. Michael Schwarz (Kulturzentrum Kreuz), Pfarrer Stefan Bürger (Ev. Kreuzkirche)
und Bernadette Wahl (Citypastoral Fulda)
Pfarrer Bürger: „Wir erreichen quasi die ganze Stadt!“

Die Evangelische Kreuzkirche Fulda, das Citypastoral Fulda und das Kulturzentrum Kreuz hatten dieses Jahr erstmals vor den Fuldaer Dom geladen. Unterstützt wurden sie von der Stadt Fulda. Mehrfach hatte die Kreuzkirche in den letzten Jahren im Kulturzentrum Kreuz das Weihnachtssingen unter dem Motto „Kreuz meets Kreuzkirche“ veranstaltet, jeweils vor ausverkauftem Haus. In 2022 fand das Event nun erstmals ökumenisch vor dem Fuldaer Dom statt; dort, wo in den letzten Jahren große Konzerte mit Sarah Connor oder Roland Kaiser viele Menschen erfreuten. „Das Besonders dieses Events ist, dass wir tatsächlich quasi die ganze Stadt erreichen und vielen, vielen Menschen einen stimmungsvollen Einstieg ins Weihnachtsfest ermöglichen. Kirche ganz nah bei den Menschen. So wichtig“, sagt Pfarrer Stefan Bürger (54). Die Teams von Kreuzkirche und Citypastoral waren an gelben Mützen zur erkennen.

Soundaholics und Polizeikinderchor: „Heal the world“ von Michael Jackson

Die Soundaholics stimmen peppig und fröhlich in rund eineinhalb Stunden Programm, Lieder wie „Feliz Navidad“ oder „White Christmas“, ein und der vielleicht größte Chor Osthessen singt laut und gern mit. Texte konnten über einen großen Bildschirm oder über das Handy abgerufen werden. Besondere Gänsehaut kam auf, als Kinder und Jugendliche des Polizeichores Fulda unter Leitung von Ute Heil auftraten, mal mit den Soundaholics und mal allein. Als Schlusssong hatten sich die Musiker mit „Heal the world“ von Michael Jackson einen ganz besonderen Song ausgesucht.

„Heal the world. Make it a better place. For you and for me and the entire human race“

Ja das wünschten sich wohl alle auf dem gesamten Domplatz, ob gläubig oder nicht. Und mit dem Weihnachtssingen stellte sich bei den Besuchern das Gefühl eines „better places“ mitten auf dem Domplatz ein.

Spenden für „Adveniat“ und „Kinder- und Jugendarbeit“

Anstelle eines Eintritts baten die Veranstalter im Sinne einer Benefizveranstaltung um Spenden für das medizinische Hilfsprojekt der katholischen Kirche „Adveniat“ und für die „Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kreuzkirche in Fulda“. Per digitaler Spende oder in großen Spendenboxen am Ausgang gaben die Menschen bereitwillig.

War das nicht eine Veranstaltung, die für die Adventszeit 2023 eigentlich schon als gesetzt angesehen werden sollte?

Zur Webseite: Fuldaer Weihnachtssingen
 

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