Eine Weihnachtsfeier im Mai, das gibt es nicht so häufig. Für den Kirchenvorstand der Kreuzkirche ist es genau fünf Monate nach Heiligabend Realität. Zusammensitzen, miteinander essen und Gemeinschaft erleben, die in den letzten zwei „Corona-Jahren“ so nicht möglich war.

Gemeinschaft kam zu kurz

Sieben Kirchenvorstände, ein Kirchenältester und der Pfarrer trafen sich beim „Rhönblick“ in Steinau zum gemeinsamen Abendessen – drei weitere KV’s und eine Kirchenälteste waren verhindert. Fast die Hälfte der Zeit der KV-Periode ist vorüber, Gemeinschaft und Geselligkeit kamen allerdings in den Corona-Jahren komplett zu kurz. „Einige Monate trafen wir uns rein digital. Zwar beschäftigten wir uns mit vielen Inhalten, dem Prozess der EKKW, dem neuen Gottesdienst-Aufbruch „Spielraum“ Gottesdienst, aber Corona stand doch irgendwie lähmend über allem“, sagt der Pfarrer.

Corona war lähmend

Gerade ein Zusammenwachsen von sechs neuen mit ein paar alten Mitgliedern war ja digital kaum möglich. Zudem war auch neben der KV-Arbeit für die meisten die eigene berufliche Arbeit, die Familiensituation und die gesellschaftliche Zerrissenheit sehr herausfordernd. Immer wieder mussten Kirchenpositionen abgewogen und Entscheidungen getroffen werden.

Nach vorn schauen und neues Projekt „Freitagabend“

Jetzt gucken wir nach vorn und versuchen einen Neuanfang zu starten, u.a. mit dem Projekt „Freitagabend“, zu dem im Gemeindebrief, der bald erscheint, mehr steht.
„Danke, lieber Kirchenvorstand, für euer Engagement, das für mich und die Gemeinde sehr wertvoll ist und war“, sagt Bürger und feiert so letztlich doch gern im Mai Weihachtsfeier – besser als immer nur verschieben oder absagen.
Den „Rhönblick“ habe man einerseits ausgesucht, weil es seit dem Krieg Kontakt zu Inhaber Stefan Faulstich gebe, der sich enorm für geflüchtete Ukrainer:innen einsetzt. Außerdem hatte man schon im Advent 2021 dort gebucht und wieder abgesagt.

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