Projektstellen „Zukunft leben 2018+“ gehen ins dritte Jahre 

„Die Ferienspiele machen Spaß, wir haben uns jetzt auch so lange nicht mehr gesehen“, sagt Nele (10), die schon im letzten Jahr dabei war und regelmäßig die Kindergruppe der Kreuzkirche besucht. Ende Juli bis Anfang August durften 13 Kinder im Alter von 7-12 Jahren jeweils eine Woche morgens in die Kreuzkirche kommen und dort ein abwechslungsreiches Programm erleben. Sommer, Sonne, mit anderen Kindern spielen und für einen Moment das Virus vergessen. Darum ging es bei den zweiten Ferienspielen in der Kreuzkirche. Für einen Projektzeitraum von drei Jahren hat die Gemeinde unter dem Stichwort „Zukunft leben 2018+“ zunächst bis September 2021 zwei Mitarbeiterinnen eingestellt.

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„Seit März waren leider coronabedingt sämtliche Angebote für Kinder in der Kreuzkirche eingestellt. Die Kinder vermissten uns und gemeinsam mit anderen Kindern zu spielen. Die Eltern waren sicher dankbar über die Abwechslung. Um den Infektionsschutz zu gewährleisten, mussten wir natürlich einige zusätzliche Maßnahmen berücksichtigen, aber ich denke, dass uns das sehr gut gelungen ist, ohne das Miteinander zu stark zu beeinträchtigen“, sagt Jugend- und Gemeindereferentin Julia Nöthel, die außerhalb von Corona wöchentliche Programme für Kinder von fünf bis zwölf Jahren anbietet und für die Organisation der Ferienspiele in der Kreuzkirche verantwortlich ist. Zum Schutz der Kinder fand ein Großteil des Programms im Freien statt. „Natürlich hätte ich gerne mehr Kinder zu den Ferienspielen zugelassen, aber es ist uns unglaublich wichtig, in der aktuellen Zeit die ‚AHA-Regeln‘ einzuhalten“, sagt Nöthel.
„Mir hat alles ganz viel Spaß gemacht, besonders die Wasserspiele“, erzählt Annika (10). „Ich fand‘s witzig, als Julia auf den Rücken und auf Neles Fuß gefallen ist“, ergänzt ihre Schwester Ellen (8). Nele (10) stimmt zu: „Die Wasserspiele fand ich auch witzig, besonders, wie wir Samuel (einen ehrenamtlichen Mitarbeiter) nass gespritzt haben.“

Im Team mit ehrenamtlichen Jugendlichen

Ein Team aus Ehrenamtlichen hat Julia Nöthel bei der Durchführung der Ferienspiele tatkräftig unterstützt. „Ohne die ehrenamtlichen Teamer wären die Ferienspiele nicht möglich gewesen. Sie haben Programmpunkte übernommen und halfen dabei, dass jedes Kind gesehen und unterstützt werden kann“, sagt sie.

Die Wasserspiele waren ein Programmpunkt, bei dem die Kinder viel Spaß hatten. Außerdem gab es eine Schatzsuche in der näheren Umgebung, ein Quiz, „Schlag den Mitarbeiter“ und diverse kleine Spiele. Biblische Jesusgeschichten wurden außerdem spannend, interaktiv und kindgerecht erzählt.
Auf die Frage, ob die Kinder wiederkommen, wenn die Ferienspiele im nächsten Jahr wieder stattfinden, riefen alle sofort begeistert: „Ja, auf jeden Fall!“

Finanzierung der Stellen soll allein über Spenden geschehen

Julia Nöthel und Christina Hufeisen arbeiten jeweils mit halbem Stellenanteil in der Kinder-, Jugend- und Gemeindearbeit der Kreuzkirche in Neuenberg für den dreijährigen Projektzeitraum bis September 2021. Bibelgespräch, Gottesdienste für Krabbelkinder, Kurse für jugendliche Ehrenamtliche und die Unterstützung in den größten Konfirmandengruppen im Kirchenkreis Fulda gehören zu den Aufgaben der Jugend- und Gemeindereferentinnen. „Wir sind sehr dankbar für die Vielseitigkeit der Angebote. Schön ist auch, dass die Arbeit auch über das Gemeindliche hinaus in die Stadtteile des Fuldaer Westens ausstrahlt“, sagt Pfarrer Stefan Bürger. So gut wie einmalig ist die Finanzierung der Stellen. Es gibt keine kirchlichen Zuschüsse. Die Gemeinde muss die Stellen allein über Spenden finanzieren. Eine ziemliche Herausforderung auch für den 52-jährigen Pfarrer in Fulda Neuenberg, der dieses Jahr bereits 21 Jahre die Pfarrstelle inne hat.

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