Drei Wochen Ferienspiele hat die Kreuzkirche in Neuenberg zusammen mit der Evangelischen Jugend Fulda veranstaltet. Kinder von 5-12 Jahren hatten Zeit zum Spielen, für Wasserschlachten, Theater und Geschichten von Jesus.

"KinderSommerTheater" mit 17 Kindern

Los ging es in der zweiten Schulferienwoche mit dem „KinderSommerTheater“. 17 Kinder von 5-12 Jahren haben sich eine Woche auf die große Theateraufführung am Samstag vorbereitet. Das Stück „Es war einmal … sie verliefen sich im Wald“ handelte von Hänsel und Gretel, die den Weg nach Hause durch den Wald suchen und dabei verschiedenen Märchenfiguren, wie Rotkäppchen, Schneewittchen und den Bremer Stadtmusikanten begegneten. In dem Theaterstück, das Jugend- und Gemeindereferentin Julia Nöthel geschrieben hat, sind die märchenhaften Geschwister aber so schlau, an einem seltsamen Haus aus allerlei Süßigkeiten lieber vorbeizugehen.
Mit Unterstützung von Gemeindereferentin Ramona Metzke und ehrenamtlichen erwachsenen und jugendlichen Teamern wurden jeden Tag Szenen geprobt und Texte einstudiert. Wer gerade nicht geprobt hat, half Bühnenbild oder Requisiten zu basteln. Zwischendurch gab es zahlreiche Spielangebote. Die Aufführung am Samstag wurde von den Familien und Interessierten besucht und musikalisch von einer jungen Erwachsenen der Kreuzkirche begleitet.

Zwei Wochen Ferienspiele: Spiel und Gemeinschaft

Bei den folgenden zwei Wochen Ferienspielen standen Spiel und Gemeinschaft im Vordergrund. Auch in diesem Jahr gab es eine Ferienspielwoche für Kinder von fünf bis sieben Jahren und eine für Acht- bis Zwölfjährige. Insgesamt 19 Kinder sind mit Julia Nöthel auf Schnitzeljagd gegangen, konnten sich bei Spielen austoben, mussten lernen zusammenzuarbeiten und erkundeten die Kirche. Ein Highlight bei gutem Wetter waren die Wasserspiele, die in einer feuchtfröhlichen Wasserschlacht endeten.
Zu dem Wochenprogramm gehörten auch Bibelgeschichten von Menschen, die Jesus begegnet sind und seine Hilfe erfahren haben. Dabei konnten die Kinder selbst beim Topfschlagen nachvollziehen, wie es sich anfühlt, blind zu sein wie Bartimäus und daran gehindert zu werden zu seinem Ziel zu kommen. Sie erlebten, wie schwer es ist, einen Ort zu erreichen, wenn man körperlich eingeschränkt ist, wie der Gelähmte am See. Am Ende der Wochen gab es viele glückliche Kinder, die sich schon jetzt auf das nächste Jahr freuen.

Pfarrer Bürger: „Kirche bietet an, was Kinder und Eltern brauchen“

Julia Nöthel betont, wie wichtig die Arbeit mit dem Team der Freiwilligen war: „Nichts davon wäre möglich gewesen, ohne die tatkräftige Unterstützung von Ehrenamtlichen, überwiegend Jugendlichen der Kreuzkirche.“
Pfarrer Stefan Bürger hat auch einiges aus dem Pfarrhaus neben der Kreuzkirche mitbekommen: „Es war so schön, glückliche Kinder rund um die Kreuzkirche zu sehen. Mit diesen Ferienspielen bieten wir das, was Kinder und Eltern brauchen und fragen dabei nicht nach Konfessionszugehörigkeit. Schließlich seien viele Eltern in der Ferienzeit durch Berufstätigkeit u.a. auf solche pädagogisch durchdachten und auch finanziell erschwingliche Angebote angewiesen.“ Eine halbe Stelle der Gemeindereferentinnen muss die Gemeinde über Spenden finanzieren. Spenden, die letztlich genau dort ankommen, wo es die Kinder und Eltern brauchen.

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