Die Kreuzkirche hat sich entschieden, mit Beginn der Landesgartenschau zur „Offenen Kirche“ zu werden. „Es entspricht dem Geist und dem Profil unserer Kirche im Sinne von Offenheit und Gastfreundschaft, dass wir unsere Kirche dauerhaft öffnen“, sagt Pfarrer Stefan Bürger. Ebenso positioniert sie sich als weltoffen mit einer regenbogenfarbenen Friedensflagge.

Automatische Schließung und Öffnung
Diese Tür öffnet und schließt täglich zwischen 8-18 Uhr
Automatische Öffnung und Schließung

Die Gemeinde hat unter dem Stichwort „Zukunft ÖFFNEN“ mit Unterstützung der Firma Raatz ein automatisches Schließkonzept entworfen. Jeden Morgen um 8.00 Uhr öffnet die Kirche und um 18 Uhr schließt sie, ohne dass eine Person dafür auf- oder abschließen muss. Menschen können die Kirche betreten, Ruhe finden oder über verschiedene Flyer sich beispielsweise über „Geschichte und Profil“ oder „Kunst“ informieren. Ein Gästebuch, Postkarten und Gebetskärtchen ergänzen das Angebot. Als eine der drei Gartenkirchen (Lutherkirche und Christuskirche) wird die Kreuzkirche auch noch ein besonderes Angebot im Zuge der Landesgartenschau vorhalten, grenzt sie doch unmittelbar an das Landesgartenschaugelände. Das Angebot soll Anfang Mai präsentiert werden.
Natürlich hat sich der Kirchenvorstand auch über die Gefahr von Vandalismus oder Diebstahl Gedanken gemacht, hofft auf das Gute im Menschen, ist jedoch auch dankbar für den wachsamen Nachbarn. Im Notfall greift eine Versicherung der Landeskirche.

Spendenprojekt Zukunft ÖFFNEN
"Zukunft ÖFFNEN"
„Zukunft ÖFFNEN“ – Spenden haben Projekte ermöglicht

Ende 2022 hatte die Gemeinde das Spendenprojekt „Zukunft ÖFFNEN“ ins Leben gerufen. Anfang April sind dadurch gut 4000 € zusammengekommen. Neben der technischen Logistik für „Unsere Kirche öffnen“ hat die Kreuzkirche unter dem Stichwort „Räume zum Feiern öffnen“ eine Industriespülmaschine angeschafft, die für vielfältige interne Veranstaltungen, wie auch private Vermietungen bereits gut genutzt wird.

„Für Frieden öffnen“ heißt das dritte Teilprojekt. Dazu wurde nun eine regenbogenfarbene Flagge mit Aufdruck „Frieden“ angeschafft. Um Kosten zu sparen hat sich das Vorbereitungsteam des Kirchenvorstands allerdings vorerst gegen einen freistehenden Fahnenmast entschieden, sondern nutzt eine Fensteröffnung im Turm und einen Aluminiummast aus dem Bestand der Kirche zur Präsentation. Die Fahne stehe für das Eintreten für Frieden und für Vielfalt. Zuletzt wurden gleiche Fahnen im Kooperationsraum „Gemeinsam evangelisch“ an der Bonhoeffergemeinde und an der Christuskirche mehrfach Opfer von Zerstörung.
Der Kirchenvorstand gibt zudem bekannt, dass das Öffnen der Kirche natürlich den Charakter des Ausprobierens habe und von der Form und vom Inhalt ständig weiterentwickelt würde, gern auch mit Ideen aus der Gemeinde oder der Öffentlichkeit.

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