AlleTische waren so gut wie voll besetzt im Frühstücksgottesdienst der Evangelischen Kreuzkirche in Fulda-Neuenberg. Rund 50 Menschen, Jung und Alt saßen im Gemeinderaum. Das Buffet hat die Kirchengemeinde gestellt. Im anschließenden Andachtsteil an den Frühstückstischen ging es ums Feiern. Pfarrer Stefan Bürger brachte dabei die Wundergeschichte von der Hochzeit zu Kana ins Gespräch.

„Wir haben dieses Format, das wir schon vor 24 Jahren erstmals gefeiert haben, wieder aufgenommen und die Menschen sind gekommen und – so das Feedback – haben sich sehr wohlgefühlt“, sagt Stefan Bürger (54) etwas erleichtert, denn keiner garantiere im Vorhinein, dass die Veranstaltung auch wirklich angenommen würde. Die hellen Räumlichkeiten böten eine gute Atmosphäre zum Frühstücken. An Tischen und beim Essen könne man sich einfach gut miteinander unterhalten. Gemeinschaft sei besonders nach vielen Coronaeinschränkungen sehr wichtig.

Glaubensgespräche an Tischen

Die Konfis, die wohl denken, dass das Wunder der Hochzeit von Kana letztlich wohl nur der Pfarrer glaube, bat Bürger doch den Blick darauf zu richten, dass Jesus kein Spielverderber sei, nichts gegen Feiern habe und damals wie heute in alltäglichen Situationen da ist, hilft und Unmögliches möglich mache.
Die Frage, ob die Besucher:innen eher in Krisenzeiten oder in HOCHzeiten des Lebens glauben, gab Bürger für fünf Minuten an die Tischgruppen weiter, die darüber ins Gespräch kamen. „Wir brauchen verschiedene Angebote von Gottesdiensten, klassische wie moderne, aber auch immer mal wieder dialogische Strukturen, in denen Menschen über ihren persönlichen Glauben mit anderen ins Gespräch gebracht werden, gerade auch dann, wenn die eigenen Krüge leer sind“, so der Pfarrer.

Neue Industriespülmaschine "eingeweiht"

Musikalisch unterstützte Christopher Schnell am Klavinova bei den zwei modernen Kirchenliedern. Praktisch war, dass die durch die Spendenaktion „Zukunft ÖFFNEN“ erworbene Industriespülmaschine heute erstmals zu Verfügung stand. Dankbarkeit brachte Bürger auch der Küsterin Olga Siemens, Kirchenvorsteherinnen und Konfirmanden entgegen, die alles vorbereitet hatten und später wieder aufräumen. Finanziell soll sich das Frühstück über eine Kollekte weitgehend tragen.
 

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